Unser diesjähriger Austauschbesuch begann mit einer märchenhaft orientalischen Ausstellung in der Aula der SABEL Realschule. Zu dieser Veranstaltung luden unsere omanischen Austauschschüler ein – alle in traditioneller Tracht gekleidet – und empfangen ihre Besucher mit omanischen Kaffee direkt an der Türe. Auch begleiteten sie alle Interessierten durch die Ausstellung und klärten an mehreren Infoständen die wichtigsten Fragen und Details zu ihrem arabischen Heimatland. Da gab es alte Artefakte zu bewundern, Bücher zu sehen und moderne Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Arbeiten wurden erläutert. Sogar ein Dorfrat und dessen Entscheidungsfindung wurde schauspielerisch dargestellt. Es gab die Süßigkeit „Halwa“, die für manch europäisch geprägten Menschen doch fast zu süß ist sowie wunderbare Datteln mit und ohne Nüsse. Viele Gäste kamen, unter anderem auch deshalb, weil an diesem Abend auch ein Elternabend war. Die Stimmung war fantastisch!
Ein weiterer Punkt unseres omanisch-deutschen Austausches war eine Projektarbeit zum Thema „Nachhaltigkeit“. Ein Wertstoffhof im Regen war eine besondere Erfahrung für unsere omanischen Freunde.
Aber auch die obligatorischen Ausflüge zur Zugspitze, in die BMW-Welt, die Allianz Arena, aufs Olympiagelände und zum Schloss Nymphenburg wurden mit viel Spaß absolviert.
Das Sportwochenende in Inzell mit gemeinsamen Wanderungen und der Besuch des Salzbergwerkes in Berchtesgaden waren Neuerungen im Programm, die beibehalten werden sollten, so die überwiegende Meinung der Teilnehmer. Auch für manchen deutschen Schüler waren Wanderungen in dieser Gegend durchaus ein neues und einmaliges Erlebnis.
Alle Beteiligten, vor allen Dingen die deutschen Familien, bei denen die omanischen Schüler 14 Tage untergebracht waren, waren restlos begeistert! Die Erfahrungen im gegenseitigen Kennenlernen sind von unschätzbarem Wert und gehen mit diesem Austausch schon ins zehnte Jahr.
Besonderer Dank gilt Herrn Sandro Stahlmann, der mit unglaublichem persönlichen Einsatz die Höhen und Tiefen, Anstrengungen und Mühen – nicht nur in den Bergen – weder scheut noch meidet, sondern meistert und zum gemeinschaftlichen Erfolg führt!
Ebenso herzlich bedanke ich mich bei Herrn Mark-Arne Fuhl, der mit seiner Arbeit zur „Nachhaltigkeit“ eine entscheidende Stütze dieser Austauschprojekte ist!
Wir hoffen inständig, dass wir diese Begegnungen – dann im Oman – möglichst bald wiederaufnehmen können – allen Viren und politischen Umständen zum Trotz!
Florian Schröder