Im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung ist es den Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule erlaubt, einen Teil ihrer fachpraktischen Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Vor dem Auslandsaufenthalt sollen die Schüler/innen Kenntnisse und Fähigkeiten in den deutschen Betrieben erworben haben und sollen damit in der Lage sein, diese während des Praktikums in ausländischen Firmen zu vertiefen. Sie erwerben dadurch nicht nur zusätzliche sprachliche sowie interkulturelle Kompetenzen, sondern stärken auch ihre Sozialkompetenzen, welche in unserer globalisierten Welt eine immer bedeutendere Rolle spielen!

Unsere Fachoberschule möchte mit – den nun endlich wieder möglichen – Mobilitäten Voraussetzungen schaffen, damit auch unsere SABEL ElfklässlerInnen im Rahmen ihrer schulischen Laufbahn einen Teil der fachpraktischen Ausbildung erfolgreich im Ausland absolvieren können. Unsere Vorklasse-Schüler/innen haben bereits mit ihren Lehrkräften gemeinsam mit ungarischen und rumänischen Schüler/Innen an Projekten gearbeitet. Jetzt sollte eine Erweiterung her: Unser Ziel war und ist, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass unsere Schüler/innen – wenn sie dies wünschen – ihre fachpraktische Ausbildung in Dublin, Valencia, Bordeaux oder Cannes absolvieren können.

Wir starteten: Gleich zu Beginn dieses Schuljahres besuchte uns der Leiter des European College of Business & Management – unser Ansprechpartner für die fachpraktische Ausbildung in Dublin.

Im April 2022 kam eine Lehrerdelegation aus Bordeaux zu uns, der wir verschiedene Einblicke in die soziale Arbeit in Deutschland gewährt haben. Aus diesem Besuch ist erfreulicherweise auch eine Kooperation entstanden. Sie ermöglicht unseren Schülerinnen und Schüler aus dem sozialen Bereich, die fachpraktische Ausbildung zukünftig auch in Bordeaux durchzuführen.

In den Osterferien absolvierte eine Schülerin aus der FOS ein Unternehmenspraktikum in Valencia. Auch sie wird eine der Städte sein, wo wir ebenfalls Blöcke der fachpraktischen Ausbildung anbieten können.

Das mediterrane Cannes an der Côte d’Azur war eines der letzten unserer Bausteine. Hier fand in den Pfingstferien eine Fortbildung für Lehrkräfte am „College International de Cannes“ zum Thema Interkulturalität und Inklusion statt. Die teilnehmenden Lehrkräfte wurden in diesem Seminar nicht nur sprachlich gefordert – die Fortbildung fand auf Französisch bzw. auf Englisch statt – sondern auch deshalb, weil wir alle unsere persönlichen interkulturellen Erfahrungen einbringen, überdenken und unser eigenes Handeln in interkulturellen Prozessen entsprechend gestalten sollten. Da das College über gute Kontakte zu dortigen Unternehmen verfügt, werden wir nun auch in der Lage sein, unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung einen Aufenthalt in Cannes zu ermöglichen.

Wir wünschen uns sehr, dass diese Möglichkeit von möglichst vielen unserer FOSlern wahrgenommen wird, nicht nur damit sie neue Erfahrungen sammeln, sondern ihre beruflichen Perspektiven nachhaltig optimieren.

Gertrud Denzer